„…Ich hoffe, dass meine Bilder Empathie und ein breiteres Bewusstsein für die gemeinsame Menschlichkeit wecken, die uns alle verbindet.“ – Laurin Strele
Laurin Strele ist ein preisgekrönter Fotojournalist österreichischer Herkunft, der seine Karriere der Erzählung der menschlichen stories hinter den Schlagzeilen.
Seine Leidenschaft für die Fotografie begann schon in jungen Jahren, entfacht durch die eindrucksvollen Bilder in den Fotobüchern seiner Eltern. Strele war besonders von Fotografien des Vietnamkriegs und anderen historischen Momenten des Fotojournalismus fasziniert. „Sie gingen über Worte hinaus und eröffneten ihm neue Welten“, sagt er.
Die Fähigkeit der Fotografie, uns durch gemeinsame Emotionen über Zeit und Raum hinweg zu verbinden, faszinierte mich. Die Bedeutung, Zeugnis abzulegen und denen eine Stimme zu geben, die oft ungehört bleiben, hat mich schon früh tief beeindruckt. Es wurde mein Traum, in die Fußstapfen dieser Fotografen zu treten und mit meiner Arbeit Licht auf Unerzähltes zu werfen. stories"
Inspiriert von den Werken legendärer Fotografen wie den Turnley-Brüdern, Don McCullin, Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, Steve McCurry, James Nachtwey und Dorothea Lange– sowie eine neue Generation von Geschichtenerzählern – widmete sich Strele der Dokumentation der Menschheit in all ihrer Komplexität.
In den letzten Jahren erlangte Strele internationale Anerkennung für seine preisgekrönte Dokumentation des Krieges in der Ukraine. Dort dokumentierte er im Jahr 2024 die Widerstandsfähigkeit von Soldaten und Zivilisten inmitten der Verwüstung. Im Libanon dokumentierte er den anhaltenden Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah und porträtierte dabei nicht nur die Zerstörung, sondern auch das Durchhaltevermögen des Alltags in Beirut und anderswo.
Sein fotojournalistischer Ansatz ist tief verwurzelt in Empathie und Respekt, die bei der Arbeit in solch sensiblen und unbeständigen Umgebungen unerlässlich sind. Er ist bestrebt, unaufdringlich zu bleiben und das Vertrauen derjenigen zu gewinnen, die er fotografiert, ohne dabei ihre Würde zu verlieren. Er glaubt, dass die wahre Darstellung der Menschen stories erfordert, ihr Leben und ihren Kontext zu verstehen und gleichzeitig die ethischen Dilemmata anzuerkennen, die mit der Dokumentation von Leid einhergehen.
Es gibt Momente, in denen ich den Instinkt überwinden muss, kein Foto zu machen – besonders in schwierigen Situationen, wie zum Beispiel beim Fotografieren verwundeter Soldaten oder Menschen, die enormes Leid ertragen müssen. In solchen Momenten erinnere ich mich an den Zweck des Bildes: Zeugnis abzulegen, Bewusstsein zu schaffen und zu erzählen. stories die sonst vielleicht ungesehen blieben.“
Streles Bilder aus der Ukraine sind beeindruckend – Soldaten an der Front, Zivilisten in Notunterkünften, trauernde Familien bei Beerdigungen. Seine Fotografie fängt die brutale Realität des Krieges ein und bewahrt gleichzeitig die Würde der Betroffenen. Ein Moment hat ihn besonders tief beeindruckt.
Es war, als ich die Folgen eines Raketenangriffs auf einen Supermarkt dokumentierte. Verbrannte Leichen lagen verstreut auf dem Boden, während auf der anderen Straßenseite Menschen mit Einkaufstüten in den Händen auf den Glassplittern zerbrochener Fenster balancierten. Wir betraten das Gebäude, während die Feuerwehr noch nach Überlebenden suchte. Es war verheerend. Ich fotografierte die verbrannten Leichen, um die Realität dieses Krieges und seine unterschiedslosen Auswirkungen auf Unschuldige zu zeigen – ganz normale Menschen, die einfach nur versuchen, in Frieden zu leben.
Über die Zerstörung hinaus fängt Streles Arbeit auch Resilienz ein – die außergewöhnliche Stärke derer, die trotz unvorstellbaren Schreckens weitermachen. Dies ist der Kern von Streles Arbeit: sein Engagement, die menschliche Erfahrung einzufangen – den Mut, die Vielfalt und die Widerstandsfähigkeit, die überall auf der Welt zu finden sind. Neben der Ukraine und dem Libanon hat er in Indien und Afghanistan (wo eines seiner Bilder selectVon der Jurorin Nichole Sobecki als dritter Preisträger unseres Visual Story Award 2024 ausgezeichnet), Irak und darüber hinaus, tritt er in die Fußstapfen der Koryphäen, die ihn zuerst inspiriert haben.
„Die Kraft und Hoffnung, die ich in Gemeinschaften in Not erlebt habe, prägen meine Arbeit. Ich glaube, dass Fotografie Verständnis, Mitgefühl und Tatkraft fördern kann. Indem ich diese storiesMein Ziel ist es, Barrieren abzubauen und positive Veränderungen zu fördern, insbesondere bei denen, die möglicherweise nie mit anderen Realitäten in Berührung kommen oder sich mit der Lebensweise der Menschen am anderen Ende der Welt auseinandersetzen müssen. Ich hoffe, dass meine Bilder Empathie und ein breiteres Bewusstsein für die gemeinsame Menschlichkeit wecken, die uns alle verbindet.“
In einer Welt voller manipulierter Bilder und flüchtiger, überflüssiger Inhalte, in der Fehlinformationen und KI-generierte Bilder zunehmen, ist authentischer Fotojournalismus so wichtig wie nie zuvor. Fachleute wie Strele, deren Arbeit auf Ethik und Integrität beruht, spielen eine entscheidende Rolle dabei, den Lärm zu durchdringen und echte menschliche stories erzählt werden. Wie er es treffend ausdrückt:
„Die Authentizität echter menschlicher Erfahrungen, die im Moment eingefangen werden, bleibt unersetzlich und wesentlich für die Förderung von Verständnis und Verantwortung in der Welt.“
Alle Bilder © Laurin Strele