„Wenn ich die Geschichte in Worten erzählen könnte, müsste ich keine Kamera rumschleppen.“ – Lewis Hine
Von den herausragenden Fotojournalisten und Sozialdokumentaristen des XNUMX. seit Generationen haben große Fotografen versucht zu vermitteln stories durch ihre Linsen.
Wir haben einige der faszinierendsten Hauptgerichte unserer vorherigen Wettbewerbe untersucht und selected 10 Bilder, die die immense, erbauliche Kraft des Mediums zeigen.
1. "Jakarta Sinking“ (Finalist Visual Storytelling Auszeichnung 2020) – Kristof Vadino
Der Anstieg des Meeresspiegels ist ein wesentlicher Aspekt der Klimakrise, und an wenigen Orten ist er deutlicher als in der indonesischen Hauptstadt, einer Stadt mit über 10 Millionen Einwohnern, die schnell im Meer verschwindet. Kristof Vadins eindrucksvolles Porträt zeigt Alex, einen lokalen Muschelzüchter, wie er in den Gewässern in der Nähe seines Hauses in Jakarta seiner täglichen Arbeit nachgeht.
Es ist ein Bild, das reich an markanten Gegenüberstellungen ist, vor allem der starke Kontrast zwischen den
verwittertes Boot und Kleidung mit den hochmodernen Alabasterbauten im Hintergrund und versinnbildlichen so die hier bestehende Disparität. Alex und seine Familie, die in einer Hütte am Wasser leben, werden zweifellos die unmittelbarsten und verheerendsten Auswirkungen der steigenden Fluten erleiden, aber wenn nichts unternommen wird, besteht kein Zweifel, dass diese üppigen Monumente Eines Tages, auch die Wirkung spüren.
2. „Ninian Northern Platform“, Dales Voe, Shetlandinseln, 20. Juni 2021 – Peter Iain Campbell
Schottischer Fotograf Peter Iain Campbell hat Jahre damit verbracht, die britischen Öl- und Gasindustrie (eine der letzten verbleibenden Schwerindustrien), die in seiner fortlaufenden Serie „Their Helicopters No Longer Sing“ gipfelt, die sich auf das Ende der Lebensdauer von Bohrinseln und Produktionsplattformen sowie deren Stilllegung und Demontage an Land konzentriert.
In großem Maßstab fachmännisch eingefangen, liegt ein rostender, monolithischer Kadaver unpassend in den grünen Landschaften Nordwestschottlands: ein Symbol einer sterbenden Industrie und vielleicht für Großbritanniens einst stolzes Ansehen als globale Industriemacht.
3. „Ironiebad“ Varanasi, Indien – Mohit Khetrapal
Der Ganges ist seit langem ein zentraler Bestandteil der Kultur und Tradition der Hindus in Indien. Man glaubt, dass er die Sünden derer, die in seinem Wasser baden, abwäscht und ihnen ein langes und gesundes Leben schenkt.
Es ist jedoch extrem verschmutzt und die Badegäste laufen Gefahr, sich tödliche Krankheiten wie Hepatitis, Cholera und Typhus zuzuziehen, eine Ironie, auf die der Titel anspielt. Doch für Millionen, wie die kunstvoll in diesem Bild festgehaltene Familie, sind solche Risiken keine Abschreckung, der Glaube hat Vorrang, und so tauchen Neugeborene routinemäßig in die düsteren Untiefen ein.
4. 'Kok Boru, the Dead Goat Polo', Uzgen, Kirgisistan (2. Preisträger, Open Call Auszeichnung 2020) Alain Schröder
Schroeder's fesselndes Bild zeigt einen traditionellen kirgisischen Sport, bei dem berittene Männer wütend um den Besitz eines kopflosen Ziegenkadavers kämpfen.
Ein großformatiges monochromes Meisterwerk, eine zutiefst fesselnde Komposition, eine Menagerie von Mensch und Tier, eingehüllt in eine staubige Gaze. Es vermittelt perfekt die intensive Energie des Anlasses; die Inbrunst und Entschlossenheit der Teilnehmer und erinnert an die Werke von Sebastião Salgado, einem der größten visuellen Geschichtenerzähler unserer Zeit.
5. „Mercedes“, Havanna, Kuba 2018. (1. Preisträger, Open Call Auszeichnung 2019) – Rosa Marinello
Vitiligo ist eine langfristige Hauterkrankung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass Hautflecken ihr Pigment verlieren.
Ein Triumph des Lichts, Farbe, und bilden, MarinelloDas Bild von illustriert das künstlerische Potenzial der Porträtmalerei. Die satten, kaleidoskopischen Farbtöne der Decke und im Gegensatz dazu die subtilere Wiederholung des Hintergrunds ziehen den Blick auf die Protagonistin, die durch das eckige natürliche Licht wunderschön beleuchtet wird. Ihre liegende Pose ist vielleicht eine Anspielung auf die ikonischen Gemälde der Göttin Venus von den Meistern der Italienisch Renaissance (nämlich Giorgione und Tiziano) und vermittelt Stärke und Zuversicht, die ihrer einzigartigen Schönheit gebührt.
6. 'Another face of War', Douma, Syrien, 2017 (1. Preisträger, Nachwuchspreis 2020) – Sameer Al Doumy
Samir Al Doumy's Bild ist nachdenklich und ernüchternd, eine intelligente Komposition, die ans Surreale grenzt. Ein älteres Ehepaar, das während seiner alltäglichen Routine festgehalten wurde, einen ruhigen Moment scheinbarer Normalität, der die Inkongruenz der völligen Verwüstung um sie herum betont. Konfliktdarstellungen waren von zentraler Bedeutung für die Entwicklung der Dokumentarfotografie und pHotojournalismus und bleiben grundlegende Instrumente der Wahrnehmungsgestaltung. Die Wiederholung von Al Doumy ist eine deutliche Erinnerung an die verheerenden Auswirkungen des syrischen Krieges und ein Beweis für die Stärke und Widerstandsfähigkeit der Zurückgebliebenen.
7. 'Maras-Gang-Mitglied betet'. Gefängnis von San Francisco Gotera, El Salvador (3. Preis, Visual Storytelling Auszeichnung 2020) – Javier Arcenillas
Genommen von Javier Arcenillas' preisgekröntes laufendes Projekt, „Latidoamerika“, Dieses kraftvolle monochrome Bild zeigt ein stark tätowiertes Mitglied von El Salvadors Maras-Gang tief im Gebet in einem Gefängnis von San Salvador. Wunderschön gerahmt und tadellos getimt, ist es ein beeindruckendes Porträt, das durchdringt viszerale Energie und kommuniziert effektiv die Essenz der Szene; ein junger Mann, gefangen in einem Leben in Armut und Gewalt, auf der Suche nach Erlösung.
8. „Kleine Lagune“ Australien – Ross Long
Ross Lang's Luftbild zeigt die treffend benannte "Little Lagoon", die Teil eines größeren Lagunensystems in der Shark Bay Region von Western . ist Australien. Abgeschnitten vom verderblichen Zugriff der Menschheit ist dieses kompakte Ökosystem gediehen und wimmelt von einer Vielfalt an Meereslebewesen: Rochen, Haie und Seepferdchen, um nur einige zu nennen.
Die surreale Topografie wurde wunderschön von oben aufgenommen und ist typisch für die Region: azurblaues Wasser vor einer trockenen, kastanienbraunen Umgebung. Darüber hinaus betont der 90-Grad-Winkel die abstrakte Qualität, erinnert an die Farbfeldmalereien der 1940er und 50er Jahre und rühmt die vielfältige und manchmal surreale Schönheit unseres Planeten.
9. „Schlammrennen“, Indonesien – Jozef Macak
Slowakischer Fotograf Josef Macak hat den einzigartigen Nervenkitzel des traditionellen Erntebullenrennens, das jährlich in der indonesischen Regentschaft Tanah Datar stattfindet, wunderschön eingefangen.
Perfekt getimt und eingerahmt: Das Bullenpaar und ihr Jockey sind auffällig zentral eingestellts, aus einer halbmondförmigen, mireyen Explosion platzen. Es fesselt die Aufmerksamkeit des Betrachters und vermittelt auf brillante Weise die Dynamik der Szene, gibt dem Betrachter das Gefühl, anwesend zu sein und zeigt, warum die Veranstaltung als "das schlammigste Rennen der Welt" bezeichnet wird.
10. „Die Auswirkungen der globalen Erwärmung“, Rajshahi, Bangladesch – Sharwar Apo
Die Klimakrise wurde in den letzten Jahren von Fotografen gut dokumentiert, doch nur wenige Einzelbilder fangen ihre Böswilligkeit so effektiv ein wie diese Transkription eines ausgetrockneten Flusses in Rajshahi, Bangladesch. Zwischen November und März gleicht die Region nach den Worten der Künstlerin einem „Tal des Todes“, einer trostlosen Einöde ohne Trinkwasser und Getreide.
Der nicht erhöhte Blickwinkel betont die ausgetrocknete Landschaft und ihre jenseitigen Texturen, während sowohl die Brücke als auch die einsame Figur, gebeugt vom Gewicht seines landwirtschaftlichen Gerätes, in einer so offensichtlich kargen Umgebung fast unpassend erscheinen. Es ist ein ernüchterndes Bild, das eindringlich an die Notwendigkeit sofortigen Handelns erinnert.
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